TROPARIL (SS-CPT, NOCAIN

 

TROPARIL (SS-CPT, NOCAIN

Substanz

Troparil ist ein Phenyltropan, das strukturell mit Kokain verwandt ist. Es wurde bereits 1970 synthetisiert. Aktuell wird es als Kokain-Ersatz auf dem Research Chemical Markt angeboten. Es handelt sich um einen Dopamin-Wiederaufnahmehemmer, welcher im Gegensatz zu Kokain keine Aktivität an den Serotonin-Rezeptoren zeigt.

Troparil ist in Pulverform erhältlich und wird üblicherweise nasal konsumiert, kann aber auch oral eingenommen werden oder als freie Base inhaliert werden.

Wirkung

Das Wirkspektrum ist vergleichbar mit Kokain, Die Wirkung hält mehrere Stunden an und wirkt damit wesentlich länger als Kokain.

Troparil hat eine stimulierende Wirkung, steigert die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, erzeugt ein Gefühl der Euphorie (geringer als bei Kokain), steigert den Rededrang, das Selbstbewusstsein (geringer als bei Kokain) und die Libido (Sexualtrieb). Das Bedürfnis nach Essen und Schlaf wird unterdrückt. Ebenso können verschiedene, unerwünschte Effekte auftreten: Erhöhung des Blutdruckes, Unterdrückung der Körperfunktionen (Harndrang, Hunger und Durst), Verengung der Blutgefäße, Schweißausbrüche, Kurzatmigkeit, Übelkeit und Magenprobleme, kalte Hände und Füße, unangenehmer Mund- und Körpergeruch (vor allem bei hohen Dosierungen), Dehydration, sexuelle Dysfunktion, unangenehmer Bodyload (vor allem bei hohen Dosierungen), Angstzustände sowie Paranoia. Das Craving (Drang Nachzulegen) ist bei Troparil weniger stark ausgeprägt als bei Kokain.

Das Runterkommen von Troparil wird als sehr unangenehm beschrieben, vor allem bei hohen Dosierungen.

Risiken

Bei regelmäßigem Konsum und in hohen Dosierungen besteht das erhöhte Risiko einer Psychose, von der sich einige Betroffene ein Leben lang nicht mehr vollständig erholen.

Achtung: Bei Troparil handelt es sich um eine unerforschte Substanz, die im Verdacht steht, kardiotoxisch (herzschädigend) zu sein. Je höher die Dosis, umso größer das Risiko für einen Herzinfarkt!

Das Abhängigkeitspotential ist bei Kokain-Derivaten deutlich größer als bei Amphetamin oder anderen Stimulanzien. Bei Troparil soll das Suchtpotential etwas geringer ausgeprägt sein als bei Kokain.

Zu möglichen Langzeitfolgen gibt es derzeit keine gesicherten und zuverlässigen Informationen. Vom Konsum wird strikt abgeraten!

Rechtlicher Status

In Deutschland unterliegt Troparil bislang weder dem BtMG (Betäubungsmittelgesetz) noch dem Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) und ist damit noch legal.

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